Mehr als vier Jahre sind vergangen, seitdem die vier Freunde für den SV Matzlow-Garwitz zusammenspielten.
Damals musste die Saison wegen der Coronapandemie nach nur wenigen Spieltagen früh abgebrochen werden und die Wege von einigen Spielern aus der ehemaligen Mannschaft trennten sich. Der Gegner im letzten Spiel der verkürzten Saison hieß ausgerechnet SV Warnemünde, wo die Jungs seit dieser Saison wieder zusammen auf der Platte stehen. Rückblickend natürlich ein Spiel, welches in der Kabine beim neuen Verein immer mal wieder gerne von den ehemaligen Matzlowern schmunzelnd angesprochen wird, da es auch gleichzeitig der letzte Sieg zusammen für ihren Heimatverein war. Dass sie seit dieser Saison wieder gemeinsam in der gleichen Mannschaft auf Torejagd gehen ist kein Zufall und hat neben den persönlich, sportlichen Zielen vor allem mit der jahrelangen Freundschaft zu tun, die sich in den Jugendmannschaften beim SV Matzlow-Garwitz entwickelte. Nach dem Motto „Wenn du dieses Jahr dort spielst, dann bin ich auch dabei“ fanden sich die Jungs vor der jetzigen Saison wieder und können mit ihrer neuen Mannschaft bisher auf eine erfolgreiche Spielzeit zurückblicken.
Wie üblich verlagerten sich die Lebensmittelpunkte nach der Schule wegen des Studiums und der Ausbildung auch bei den vieren. Alle zog es mehr oder weniger direkt nach Rostock und sportlich trennten sich die Wege vorzeitig zu den Handballvereinen HC Empor Rostock, SV Warnemünde und dem Güstrower HV. Keineswegs riss aber der Kontakt zueinander und zu ehemaligen Mitspielern ab, von denen mittlerweile einige in der Hansestadt wohnen. Auch wenn man sich leider seltener in der Heimat trifft, so gibt es doch zwei, drei Anlässe im Jahr wie zum Parchimer Martinimarkt, wo wir mit ehemaligen Mannschaftskollegen und Freunden zusammenkommen, berichten die Jungs. Für sie ist es auch schön, bekannte Gesichter aus der Heimat bei den Heimspielen in Warnemünde zu treffen, was meist danach am Tresen in der Halle oder in einem der Rostocker Clubs endet.
Die Jungs erzählen, dass als kleines Highlight seit dem vorletzten Jahr ein vereinsinternes Turnier kurz vor Weihnachten in Spornitz ausgetragen wird, bei dem sie zusammen mit Freunden und ehemaligen Mitspielern eine Mannschaft stellen. Natürlich mit der Hoffnung, dass sich das Turnier über die Jahre etabliert und zur Tradition wird.
Rückblickend bleiben den Jungs viele Erinnerungen an den Heimatverein, dem sie einige Erfahrungen und Freundschaften zu verdanken haben. Sie berichten, dass sie von vielen Personen im Verein, auf und neben dem Handballfeld lernen konnten. Clemens und Jan verfolgten schon vor 11 Jahren zusammen auf der Tribüne in Spornitz jedes Heimspiel in der Landesmeistersaison der Männermannschaft, welche neben ihren eigenen Jugendspielen die Highlights am Wochenende waren. Auch Carl und Moritz schauten als Kinder zusammen bei ihrem Vater zu, der ihnen auch das Handballspielen beibrachte. Erfahrungen und Freundschaften, die durch ihre ehemaligen Trainer ermöglicht und begleitet wurden und bei denen sich die vier bedanken möchten.
Mit der jetzigen Mannschaft ist nach dem Aufstieg in die Oberliga Ostsee-Spree das oberste Ziel die Klasse zu halten. Natürlich ist damit auch verbunden, dass jeder handballerisch nochmal einen Schritt nach vorne machen möchte, um seine Spielzeiten in der sehr stark aufgestellten Mannschaft zu bekommen. Als Überraschungsteam der Liga belegen sie derzeit den 6. Platz und sind guter Dinge das gesteckte Mannschaftsziel in der Liga zu erreichen.
Auf die letzte Frage, was sich die Jungs für ihren Heimatverein wünschen, ist man sich einig. Auch von weiter weg drücken sie ihrer ehemaligen Mannschaft die Daumen und blicken auf die positiven Ergebnisse im Jugendbereich.
Ergebnisse hinter denen sich viele Freundschaften verbergen, die vielleicht noch lange über ihre Zeit in der Jugendmannschaft hinaus bestehen…