SG Parchim/Matzlow-Garwitz verliert verdient bei der HSG Greifswald mit 32:28

Am Samstag, den 01.12.2012 hatte die erste Männermannschaft der SG Parchim/Matzlow-Garwitz die weite Reise nach Greifswald anzutreten. Die Mecklenburger reisten als Favorit in die Hansestadt, jedoch war man gewarnt, denn am selben Nachmittag gelang dem Tabellenletzten Crivitz-Banzkow beinahe die Sensation bei Einheit Demmin.
Von Beginn an machten die Greifswalder den deutlich wacheren Eindruck und zeigten, wie sehr sie die Partie gewinnen wollten. Davon sichtlich beeindruckt brachte die Spielgemeinschaft ihr gewohnt konsequentes Angriffsspiel nicht auf die Platte und wirkte sehr uninspiriert. Lediglich durch Einzelaktionen und Siebenmeter konnte man auf Tuchfühlung mit dem Gastgeber bleiben. Allerdings hatten die Hansestädter an diesem Abend auf jede Reaktion die passende Antwort und kamen immer wieder zu einfachen Toren. Auch durch Rotation gelang es nicht, die gewohnte frische in das Spiel der Eldedörfler zu bringen, viel mehr war es Martin Schröder im Angriff zu verdanken, dass der Vorsprung der Greifswalder zur Halbzeit nicht aussichtslos für die Gäste war. Beim Stand von 18:14 aus Sicht der Gastgeber ging es in die Kabinen.
Nach motivierenden Worten in der Kabine wollte PaMaGa nun zeigen, dass sie nicht zu Unrecht ganz oben in der Tabelle stehen. Dieses Vorhaben schien zunächst Früchte zu tragen, denn man konnte auf drei Tore verkürzen (20:17). Greifswald legte wieder drei Tore vor und alles war beim Alten. Immer wieder schlichen sich unnötige technische Fehler bei den Gästen aus Mecklenburg ein und nun kam auch noch der Greifswalder Keeper super in die Partie. Einzig und allein der Kampfgeist der Gäste war an diesem Abend ungebrochen, so dass sie sich bis 7 Minuten vor Schluss noch in Schlagdistanz bringen konnten. Nun wurde es hektisch: Greifswald lag kurz vor Ende bereits mit 4 Toren in Front und wirkte wie der sichere Sieger. Doch die SG kämpfte sich wieder auf 2 Tore (57.) heran und alles war wieder möglich. Anstatt den Schwung mitzunehmen haderten die Gäste zu sehr mit den Entscheidungen der jungen Schiedsrichter und dezimierten sich selbst, so dass ihnen kein Tor mehr gelang und Greifswald zum Endstand von 32:28 einwerfen konnte. Somit machten sie die Sensation perfekt und gewannen durchaus verdient.
Hoffentlich war es der Weckruf zur rechten Zeit, denn viel Zeit bleibt nicht bis zum nächsten Heimspiel gegen die zweite Vertretung von Empor Rostock am 08.12.2012 um 18:30 Uhr in Spornitz. Mit Hilfe der heimischen Fans gilt es hier Wiedergutmachung zu betreiben um die gute Tabellensituation beizubehalten.

Lukas Blum

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